Egal, ob neu gekauft oder bereits schon einige Jahre im Eigenbesitz: Irgendwann kommt für jedes Haus die Zeit, in der kräftig renoviert werden will oder muss. Denn besonders ältere Häuser bedürfen einer generellen Auffrischung sowie einer Anpassung an die aktuellen Standards. So sind Dämmungen zu erneuern, das Dach benötigt verschiedene Ausbesserungen. Fenster und Türen sind im Laufe der Jahre in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Heizungsanlage inklusive der Verlegung der Rohre und Neuinstallation der Heizkörper steht ebenfalls an. Da heißt es nicht nur in die Hände spucken und mit anpacken, sondern zunächst einmal ist eine gute Planung gefragt.
Wo gehobelt wird, …
Es versteht sich von selbst, dass dort, wo es zu größeren Renovierungsarbeiten kommt, auch Müll entsteht. Nicht nur der leidliche Verpackungsmüll des neuen Materials. Auch Bauschutt entsteht, wenn Wände herausgerissen, Böden neu gestaltet und Fenster und Türen vollkommen ausgetauscht werden. Doch wohin gehört der Bauschutt eigentlich? Und wie sollen diese Mengen entsorgt werden? Für die Mülltonne ist es einfach zu viel. Und Tapetenreste haben absolut nichts in der Altpapiertonne zu suchen, auch wenn viele Hausbesitzer da anderer Meinung sind.
Wird ein Unternehmen mit der gesamte Renovierung beauftragt, so ist davon auszugehen, dass diese sich auch um die Müllentsorgung kümmert. Dies ist auf dem Kostenvoranschlag sehr gut ersichtlich. Doch wenn man die Arbeit selber in die Hand nimmt, ist man auch für die Müllentsorgung zuständig. Am besten kontaktiert man den örtlichen Entsorgungsdienst. Diese können nicht nur mit den notwendigen Containern aushelfen. Sie können sich durch einen, meist kostenlosen Vor-Ort-Termin ein Bild von der Situation und den geplanten Arbeiten machen und den Container in der notwendigen Größe ordern.
Auch klären die Mitarbeiter darüber auf, welcher Müll überhaupt im Container landen darf. Handelt es sich ausschließlich um Bauschutt – kein Problem. Ist dieser vermischt mit Holzabfällen aus dem Gebäude, entsteht auch selten ein Problem. Allerdings darf absolut kein Restmüll darin zu finden sein. Sonst wird anders berechnet. Selbiges gilt für die so genannten Problemmaterialien wie beispielsweise Eternitplatten. Dieser asbesthaltige Baustoff ist leider noch in vielen Wohngebäuden verbaut. Mittlerweile jedoch ist er aufgrund seiner krebserregenden Feinstaubpartikel zum Sondermüll erklärt worden.
Grundsätzlich sollte eine solche Aufgabe an ein Fachunternehmen übergeben werden. Die Mitarbeiter dort sind bestens im Umgang mit diesem Material geschult und achten dabei sowohl auf ihre eigene Gesundheit als auch auf den sorgfältigen Abtransport des gefährlichen Materials. Dieses gilt als Sondermüll und schlägt leider auch entsprechend zu Buche. Allerdings sollte man sich freuen, dieses Material loszuwerden und durch ein ungefährliches ersetzen zu können.